Wie zeigt sich in unseren Städten, an der gebauten Umwelt der Zustand unserer Demokratie? Der Konzeptkünstler Merlin Bauer forscht mit künstlerischen Mittel seit rund 20 Jahren an diesem Thema. Seine jüngste Arbeit, die Videoinstallation „Liebe deine Stadt – Architektur & Demokratie“ versammelt Expertinnen und Experten aus Architektur, Ökonomie, Stadtplanung, Stadtsoziologie und Architekturtheorie und legt den Grundstein für eine umfangreiche diskursive Sammlung zum Themenfeld der ökologischen und sozialen Transformation unserer Städte.

Die Mehrkanal-Videoinstallation, die in Zusammenarbeit mit dem Journalisten und Architekturhistoriker Dr. Jörg Biesler entstanden ist, schließt direkt an das gleichnamige Publikationsprojekt, die Kunst-Sonderausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers aus dem Jahr 2021, an. Sie war Teil von Merlin Bauers Werkschau im Rahmen der Jahresausstellung „making being here enough“ – Ort & Subjekt des Museum Kolumba.

In der Arbeit entwickelt sich durch die filmische Montage fachlicher Analysen der verschiedenen Disziplinen ein Diskursstrom, in dem Gegenwart und Zukunft, Probleme und Chancen der Stadt miteinander in Dialog treten. Die Stadt als einerseits gebauter Raum und zugleich sozialer, ökonomischer und emotionaler Ort konzentriert drängende Zukunftsfragen nach Demokratie, Macht, Teilhabe, Repräsentation, Nachhaltigkeit und dem Umgang mit dem Klimawandel. (Wer sind die Akteure der Stadt und wo und wie handeln sie Entscheidungen aus? Wie lassen sich Interessen ausgleichen und die Stadt, den städtischen Raum zum Ort für alle machen? Wie entsteht Identifikation? Wie schafft man eine Architektur der Demokratie?)

An Antworten arbeiten international renommierte Wissenschaftler*innen und Architekt*innen, die in der Videoinstallation zu Wort kommen: Dr. Martina Löw (Professorin für Planungs- & Architektursoziologie, TU Berlin), Dipl. Ing. Philipp Oswalt (Professor für Architekturtheorie und Entwerfen, Universität Kassel), Dr. Philipp Rode (Executive Director LSE Cities, London School of Economics), Dr. Tatjana Schneider (Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt, TU Braunschweig) und Dr. Katrin Wildner (ehem. Professorin für Kulturtheorie und Kulturelle Praxis, HafenCity Universität Hamburg).

 

 

 

 

 

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