[vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Spricht man außerhalb des Rheinlands über Köln, so fokussiert die Beschreibung der Stadt oftmals ein monumentales, weltbekanntes Bauwerk – den Kölner Dom. Gerne wird dem Rest der Stadt ein abschreckendes Äußeres unterstellt; manch einer spricht gar von mangelndem städtischen Profil.

Was steckt dahinter? Köln steht für eine architektonische Patchwork-Ästhetik,  die aus den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs resultiert. Das Nebeneinander von gekachelten 50er-Jahre Zweckbauten,  60er- und 70er-Jahre-Architektur,  anmutiger Gründerzeit-Bausubstanz und einigen repräsentativen Großprojekten bestimmt das Bild der Stadt. Doch finden sich in dieser Mischung zwischen all dem Mittelmaß eine Reihe herausragender Gebäude,  die – zum Teil eingebettet in ein weitsichtiges städteplanerisches Konzept des Wiederaufbaus – nicht an Aktualität eingebüßt haben. Solche Perlen der Kölner Baukultur waren und sind die eigentlichen identitätstiftenden Wahrzeichen Kölns.

Diese Gebäude stehen heute im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, wenn über „Sanierung oder Abbruch“ gestritten wird. Nach dem Abriss der Gebäude am Josef-Haubrich-Hof mit der legendären Kölner Kunsthalle und dem Kölnischen Kunstverein im Jahr 2002 wurde im Frühjahr 2004 auch sehr hitzig über den Abriss von Opern- und Schauspielhaus diskutiert.

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Die Abläufe ähneln sich. Über Jahre wird die Bausubstanz der betreffenden Gebäude massiv vernachlässigt. Der damit einhergehende Verfall überträgt sich auf die Außenwirkung der Bauten und im Auge des Betrachters stellt sich ein gewisses Unbehagen ein. Aber auch mangelnder Respekt und fehlendes Wissen über diese baulichen Symbole des bürgerschaftlichen Wiederaufbaus Kölns treten immer wieder in der öffentlichen Diskussion zum Vorschein.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung seit Beginn der Nuller Jahre verschärfte der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln im Jahr 2009 nochmal die Debatte über den Umgang mit dem kulturellen Erbe Kölns. In der Stadtgesellschaft formierte sich nun breiter Widerstand gegen den bereits vom Stadtrat beschlossenen Abriss des Schauspielhauses. Nach dem Bürgerbegehren von „Mut zu Kultur“, für das 50.000 Unterschriften gesammelt wurden, hat sich im Jahr 2010 der Kölner Stadtrat für eine Generalsanierung des Riphahn-Ensembles ausgesprochen.

Die für den 7. November 2015 angesetzte Wiedereröffnung wurde bis auf weiteres verschoben. Ein neuer Eröffnungstermin steht bislang nicht fest![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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o.T.-(0502),-2005
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